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Fischaufstiegsanlagen

Mit dem Inkrafttreten der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wird nicht nur dem ökologischen Gewässerzustand eine stärkere Bedeutung anerkannt,  sondern auch der Durchgängigkeit, mit einer herausragenden Bedeutung für die Erhaltung und Wiederherstellung von natürlichen Verhältnissen mit artenreichen und gewässertypischen Lebensgemeinschaften.

Die natürlichen, gewässertypischen Eigenschaften wurden in den letzten Jahrhunderten durch vielfältige Nutzungen wie z.B. Siedlungen, Landwirtschaft, Wasserkraftnutzung oder Hochwasserschutz verändert. Insbesondere durch Einbauten wie z.B. Sohlschwellen, Wehre oder sonstiger Querbauwerke ist der freie Abfluss nicht gewährleistet und die Wanderwege der aquatischen Fauna meist unterbrochen oder nur noch eingeschränkt möglich.

Mit Hilfe der Fischaufstiegsanlagen wird die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen in den Fließgewässern wieder hergestellt. Fischaufstiegsanlagen müssen so konstruiert sein, dass sie über einen möglichst großen Zeitraum des Jahres von den wandernden Lebewesen passierbar sind. Dabei gibt es unterschiedliche Variaten für die Gestaltung einer Fischaufstiegsanlage:

  • Umgehungsgerinne
  • Gerinneartige Fischaufstiegsanlagen
  • Beckenartige Fischaufstiegsanlagen
  • Raugerinne mit bzw. ohne Einbauten / Störsteine oder mit Beckenstruktur
  • Schlitzpässe
  • Konventionelle Beckenpässe
  • Raue Rampen
  • Sohlgleiten
  • Fischabstiegsanlagen