Starkregenrisikomanagement
Vor allem in den Sommermonaten verursachten in den letzen Jahren immer häufiger Starkregen in Verbindung mit heftigen Gewittern große Schäden in den Kommunen. Der genaue Ort und Zeitpunkt dieser meist sehr lokalen Extremereignisse ist trotz der heutigen sehr guten Wettermodelle kaum vorhersagbar und kann für die Betroffenen sehr überraschend auftreten. Dies ist auch der wesentliche Unterschied zu Hochwasserereignissen an großen Flüssen, die aufgrund der vorliegenden hydraulischen und hydrologischen Modelle schon sehr gut vorhersagbar sind. Der vorherrschende und nicht mehr zu vernachlässigende Klimawandel verstärkt diese Entwicklungen. Die Häufigkeit solcher lokalen extremen Unwetter hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Infolge der Klimaerwärmung ist auch in Zukunft mit einer weiteren Zunahme dieser extremen Wetterereignisse zu rechnen.
Es zeigt sich, dass die lokal begrenzten Regenereignisse mit großen Niederschlagsmengen immer häufiger zu großen Schäden innerorts der betroffenen Kommunen führen. Die Schäden resultieren aus lokalen Überflutung, die zumeist noch verstärkt werden durch große Schlamm und Geröllmassen, welche aus den Außeneinzugsgebieten von den landwirtschaftlichen Flächen erodiert und ausgespült werden.
Das Land Baden-Württemberg stellt mit dem Leitfaden „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ den Kommunen ein einheitliches Verfahren zur Verfügung, um Gefahren und Risiken zu analysieren und so kommunale Starkregenkarten zu erstellen. Mithilfe der Karten können Kommunen einschätzen, wo sich Oberflächenabfluss sammelt und wo er abfließt. Auf dieser Grundlage können Städte und Gemeinden Maßnahmen erarbeiten, die mögliche Schäden im Ernstfall vermeiden oder zumindest spürbar verringern.
Aufbauend auf unserer umfangreichen Erfahrung auf diesem Gebiet erstellen wir für Sie das Starkregenrisikomanagement für Ihre Kommune.
Das kommunale Starkregenrisikomanagement setzt sich aus den folgenden drei Bestandteilen zusammen:
- hydraulische Gefährdungsanalyse inkl. Erstellung von Starkregengefahrenkarten
- Risikoanalyse
- Handlungskonzept
Kommunen können vom Land einen Zuschuss in Höhe von 70 Prozent der Kosten für die Erarbeitung des Starkregenriskomanagements gemäß dem Leitfaden erhalten. Förderfähig ist nur das Gesamtkonzept, bestehend aus kommunalen Starkregengefahrenkarten, Risikoanalyse und darauf aufbauendem Handlungskonzept.
Ansprechpartner in unserem Hause sind Herr Rapp und Herr Ullrich
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf nachfolgenden Internetseiten: