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Neubau Wirtschaftswegbrücke Wennedach

Auftraggeber

Stadt Ochsenhausen

Ansprechpartner

Herr Berg

Zeitraum

Planung: 2017
Ausführung: Juli - September 2018

Baukosten (brutto)

170.000 €

Leistungsumfang RSI

  • Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung (Lph. 1-5)
  • Ausschreibung und Mitwirkung bei der Vergabe (Lph. 6-7)
  • Örtliche Bauüberwachung (Lph. 8)
  • Objektbetreuung (Lph. 9)

Projektbeschreibung

Im Zuge der Starkregenereignisse und daraus resultierendem Hochwasser, welches im Jahr 2016 Teile des Landkreises Biberach betroffen hat, wurde eine Wirtschaftsbrücke über die Dürnach weggerissen. Durch die beidseitige Erosion der Gewässerböschungen wurde die Gründung der Brücke hinterspült und die Wegverbindung zwischen Wennedach und Maselheim unterbrochen.

Die Reste der alten Brücke, an ihr befestigte und nicht betriebene Leitungen, umgestürzte Bäume, darin verfangenes Treibholz und Unrat sind danach im Gewässerbett verblieben.

Die Brücke wurde durch eine neue Brücke mit einer Nutzlast von 12 t, einer lichten Weite von 8 m, einer Breite von 3,05 m und einer Überbaudicke von 0,45 m ersetzt. Der Gewässerquerschnitt wurde um 2 m aufgeweitet, um den Wassermassen zukünftig im Hochwasserfall mehr Volumen im Gewässer zur Verfügung zu stellen.

Die neue Brücke wurde mit Brunnenringfundamenten gegründet und die Widerlager sowie Flügelwände mit Ortbeton hergestellt. Hierfür war eine aufwändige Wasserhaltung bzw. Gewässerumleitung erforderlich. Der Brückenüberbau erfolgte mit einem Fertigteil.

Die erodierten Böschungen wurden beidseitig wieder angefüllt und am Böschungsfuß mit Flussbausteinen aus Nagelfluh gesichert. Die Brückengründung und Widerlager wurden ebenfalls mit Flussbausteinen gesichert.

An der unmittelbar im Oberlauf liegenden Öchslebrücke wurde ein Betonvorbau entfernt, um das Gewässer auch hier aufzuweiten. Die alten Brückenwiderlager wurden auch hier durch Flussbausteine gesichert.

Das Gewässerbett wurde wiederhergestellt und Strukturelemente, wie Stummel-, Pfahl- und Stammbuhnen sowie Wurzelstöcke, Störsteine und Raubäume eingebaut. Im Frühjahr 2019 erfolgt der Ausgleichsbesatz mit Fischen und die Bepflanzung der Gewässerböschungen.