Seensanierung
Stehende Gewässer wie z.B. natürliche und künstlich entstandene Seen, Talsperren, Weiher und Teiche sind insbesondere in Oberschwaben prägende Bestandteile der Kulturlandschaft. Sie werden seit jeher vom Menschen vielfältig genutzt, ursprünglich vorwiegend unter wirtschaftlichen Aspekten wie Fischerei, Jagd, Entnahme von Trink-, Brauch- und Bewässerungswasser, später auch zur Abflussregulierung von Fließgewässern (Hochwasserschutz, Niedrigwasserauffüllung) und Energiegewinnung. Erst in den vergangenen Jahrzehnten gewannen Freizeit- und Erholungsnutzungen sowie der Naturschutz zunehmend an Bedeutung.
Die anthropogenen Beeinflussungen haben die ursprünglichen Gewässerökosysteme zahlreicher Seen tiefgreifend verändert. Oftmals wurde man erst darauf aufmerksam, nachdem sie zu mehr oder minder massiven Nutzungseinschränkungen führten. Neben Uferzerstörung, Wasserstandsregulierung und Eintrag von Schadstoffen bereitet vor allem die durch den Eintrag von Nährstoffen verursachte und anthropogen bedingt sehr schnelle Zunahme der Trophie – die Eutrophierung – erhebliche Probleme: Sie verändert die aquatischen Ökosysteme und schränkt die Nutzungsmöglichkeiten vieler stehender Gewässer ein.
Insbesondere in Oberschwaben bis hin zum Bodensee befinden sich sehr viele Weiher, Teiche und Seen. Z.B. infolge der Eutrophierung sind hier u.a. Maßnahmen zur Seentherapie erforderlich. Hierzu gehören u.a.:
- Seensanierung
- Tiefenwasserableitung (TWA)
- Sanierung von Grundablässen, Mönchen
- Planung von Absetzbecken im Haupt- oder Nebenschluss
- Entschlammung von Weihern
- Sanierung von Weiherdämmen